Regelmässig, ich kann die Uhr danach stellen, regelmäßig im Februar ist die Luft raus. Es regnet. Ich bin müde. Die Arbeit erscheint mir …. Die Menschen um mich herum sind seltsam bis schwierig, ich mittendrin sicher nicht einfacher. Winterblues.
Ich kenne alle Erklärungen, von Vitaminmagel über Weltkrise bis Grippewelle. Ich hänge allen an. Und mache dennoch weiter. Was ich gut kann. Und beiss mich durch und wünschte mir, grad jetzt würde mich jemand unterbrechen.
Wann singt dein Herz? Ist eine von vielen Fragen, die die Erinnerungsguerilla gesammelt hat. Es gibt von allen Fragen gut haftbare und wieder ablösbare Postits, um sie anderen in ihr Blickfeld zu hängen.
Von Laternen, Briefkästen und Littfassäulen Fragen, die einem unterbrechen. Auf ihrer Website erzählen sie vom Fragen finden, den Guerilleras und Guerilleros, die sie verteilen, von den Antworten. Manches finde ich ein bisschen kitschig. Hier meine Lieblingsfragen:
- Was macht Dir mehr Angst: Freiheit oder Sicherheit?
- Is this your life?
- Wofür ver(sch)wendest Du Deine Zeit?
Ariadne von Schirach hat in ihrem Buch „Du sollst nicht funktionieren“ geschrieben, es wäre gut, von Zeit zu Zeit den Tod aufs Sofa einzuladen, damit er uns diese Fragen stellt. Mir würde schon reichen, begegnete ich einem solchen Zettel irgendwo auf meinem Weg. Vielleicht an der Tür zum Tram? Wahrscheinlich würde mein Herz schon beim Lesen singen, einfach, weil es gefragt wird. Und wann singt euer Herz?
Wenn ich singe, also mit der Kehle, die ja Hebräisch die Seele ist.
Die Seele lässt dann das Herz auch singen, innige Verbindung.
Sicherheit macht mir mehr Angst. Yes, this is my life! Am Fernseher viel verschwendete Zeit, mit Informationsfluten, mit Blabla.
Ich freue mich aufs Frühlingsblühen und das Summen der Insekten.
Gisela – summt dann mit.
Liebe Gisela, du hast ja ein Blogstöckchen aus den Fragen gemacht. Wie toll. Die werfe ich bald noch weiter in die Luft und in die Runde. Versprochen! Und danke für den Tipp 🙂