Dem Sturm nach hören
der noch klingt in den Ohren
der noch klappert an den Fassaden
der noch da ist, wenn er auch ruht
heute und endlich.
Dem Regen hinterherlauschen
der prasselte und jagte,
der Zweige tanzen liess
und Laub
und noch so viel mehr.
Manchmal kann niemand
der Schöpfung entgehen
und kaum ihrer Macht.
Auch nicht wir.
Und sind – je nach Eigenart
froh – ist wieder still
voll Unruhe oder in Sorge
oder einfach nur wach.
Wie war das bei Ihnen?
„Von mir weiss ich nichts anderes
als was der Wind mir flüstert,
abends wenn alles schläft
als was die Wolke mir zuwinkt
wenn sie den Himmel durchfurcht.“
dichtete Luisa Famos.
Als ob der Wind und sie verbunden
und mit derselben Sprache ausgestattet
Und einander was zu sagen hätten.
Genau wie die Wolken.
Ist das nicht abenteuerlich und schön?
Darum: Heute diesem leisen Gespräch zuhören.
Wann sonst?
Im Namen der Gottheit, die alles geschaffen hat,
auch dieses Flüstern in ihrer Schöpfung.
Amen
zu Beginnn einer Poesie-Vesper im Gespräch mit der Dichterin Luisa Famos